Virginische Zaubernuss

Die Zaubernuß/Hamamelis


Jedes Jahr erfreuen uns von neuem in den Wintermonaten die Blüten des Hamamelis-Strauches/Hamamelis intermedia im Kräutergarten am Dach der Apotheke mit ihren gelben oder orangeroten Kronblättern, die auch der größten Kälte trotzen.

Die Heilpflanze virginische Zaubernuss/Hamamelis virginiana ist ursprünglich in den Laubmischwäldern Nordamerikas beheimatet. Die einheimischen indigenen Völker nützten verschiedene Pflanzenteile in ihrer Naturmedizin.In Europa findet man jetzt auch andere Arten der Gattung Hamamelis als Ziergehölze in Gärten und Parkanlagen.

In der Medizin verwendet man heute sowohl Extrakte aus den Blättern und Rinden, die vor allem durch den Anteil an Gerbstoffen wirksam sind. Die destillierten Produkte wirken aufgrund der Anteile an ätherischem Öl und anderer flüchtiger Stoffe; sie kommen in der Medizin und in der Kosmetik zur Anwendung.

Hauptanwendungsgebiete sind Verletzungen der Haut und Schleimhäute, Hämorrhoidalbeschwerden, Probleme mit Krampfadern und Durchfallerkrankungen.
Zubereitungen kommen in der Phytotherapie, Volksmedizin und Homöopathie zur Anwendung.

Vorkommen: Nordamerika, als Ziergehölze in Europa
Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Rinde und Zweige
Wirkungen: entzündungshemmend, zusammenziehend – adstringierend, blutstillend, Juckreiz mindernd, tonisierend auf Venen, Wundheilung fördernd
Verarbeitung: 
destillierte, aromatische Wässer, Urtinkturen, Extrakte, Teezubereitungen, Salben, Cremen, Zäpfchen, Fertigarzneimittel und auch homöopathische Zubereitungen.